Für viele Männer ist der Junggesellenabschied nochmal eine willkommene Möglichkeit, um ein letztes Mal vor der Hochzeit so richtig über die Stränge zu schlagen. Für einen gelungenen Junggesellenabschied braucht es aber die passenden Ideen. Und das nicht nur bzgl. der Hauptaktivität, also ob man z.B. durch die Kneipen zieht oder in eine Diskothek geht, sondern auch was kleine Spiele für zwischendurch betrifft.
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Spiele sind fester Bestandteil des Junggesellenabschieds
Wenige Wochen vor der Hochzeit stellt sich für die Freunde oder den Trauzeugen des baldigen Bräutigams die entscheidende Frage: was machen wir beim Junggesellenabschied? Oft bedarf es dabei gar nicht unbedingt einer langen und komplizierten Planung, um passende Ideen zu sammeln.
Denn ganz oft tut es der klassische, allseits bekannte Junggesellenabschied, sprich: die Jungs ziehen – natürlich ausgestattet mit den entsprechenden Shirts und ordentlich Alkohol – durch die Straßen, Diskos oder Bars der Stadt. Doch zu einem richtigen Junggesellenabschied gehört weit mehr als nur das, denn was wäre der Abschied ohne abwechslungsreiche, witzige Spiele für zwischendurch.
- Bei den Spielen gibt es eine Fülle an lustigen Ideen, Möglichkeiten und Tipps. Egal ob man den Junggesellenabend ganz klassisch absolviert (s.o.), es sich um die actionbetonte Variante handelt, oder ob man den Tag mit seinen Freunden auf der Rennstrecke verbringt: ein wenig öde und spannungsarm wäre der Junggesellenabschied ohne die
- zwar oft etwas fiesen aber – jederzeit äußerst unterhaltsamen Spiele und Aufgaben. Wichtig aber ist, dass man sich im Vorfeld zumindest ein paar Gedanken darüber macht, mit welchen Tests und Späßen man den „Zukünftigen“ aus der Reserve locken will. Zwei der beliebtesten – und auch traditionellsten – Spiele sind das „Klotz am Bein“ (der Bräutigam darf sich nur mit einem Holzklotz, das ihm am Anfang mit einer Schnur umgebunden wurde, fortbewegen) und Verkleidungen verschiedenster Art.
- Wer hat nicht schon einmal einen Junggesellenabschied in der Stadt gesehen, bei dem der baldige Ehemann dem Tross feiernder Freunde vorangeht und als Funkenmariechen, niedliche Prinzessin oder laszive, blonde Sexbombe verkleidet ist. Auch wenn man das schon öfter zu Gesicht bekommen hat: jedes Mal aufs Neue ist der Gruppe dann der Blick der Passanten sicher.
Tipps für die Spiele: Prämie als Anreiz und Dokumentation der Ereignisse
- Natürlich gibt es neben diesen, klassischen Spielen auch eine ganze Reihe weiterer, auch moderner und neuartiger Spielereien für zwischendurch, die sich zunehmend wachsender Beliebtheit erfreuen. Doch unabhängig davon, für welches Spiel man sich letztlich entscheidet, sollte man zwei Aspekte auf jeden Fall berücksichtigen und in den Junggesellenabend einbauen:
- als Anreiz (und natürlich auch als Belohnung) für den Bräutigam, sollte es in jedem Fall eine Prämie geben. Denn wenn sich der künftige Ehemann schon in der Öffentlichkeit blamiert, nicht selten ja vor Dutzenden von Passanten, hat dieser auch eine kleine Aufwandsentschädigung verdient. Diese „Prämien“ sollten in einem eigenen Gefäß oder einer geeigneten Box den Abend über gesammelt werden
- von den Aufgaben und Spielen sollten die Freunde in jedem Fall Bewegtbild-Material, oder zumindest Fotos, anfertigen. Zum einen als Beweis für die dem Bräutigam zugeführten Peinlichkeiten. Mit diesen kann er später vor der Braut auch schön angeben, was er für sie so alles durchleiden musste. Und Zweitens werden es die Teilnehmer in ein paar Jahren – beim Betrachten der Aufnahmen und Bilder – kaum für möglich halten, dass sie diese Spiele tatsächlich in die Realität umgesetzt haben. Ein Heidenspaß beim Betrachten ist garantiert.
Um bei der Ideensuche zu helfen, gibt es hier ein paar nützliche und lustige Tipps, welche Spiele, kleineren Aufgaben und Tests man noch so in den Junggesellenabschied einbauen könnte – abgesehen von den Klassikern Verkleiden“ und „ Klotz am Bein“.
Tanz-, Sing- und Trinkspiele – beliebte Spiele für den Junggesellenabschied
Tanzen oder Singen und die feuchtfröhlichen Trinkeinheiten gehören zu den gefragtesten Spielen und Ideen, die während des Junggesellenabschieds immer wieder für Spaß und Abwechslung sorgen.
Tanzen oder Singen
Dieses, mitunter besonders körperbetonte Spiel, eignet sich in erster Linie auch für den unerschrockenen künftigen Angetrauten, dem beim Junggesellenabschied nichts zu peinlich ist. Und der sich daher auch nicht zu schade ist, ein paar gepflegte Tanznummern aufs Parkett, oder in der Realität meist: auf die Straße, zu legen. Je unbegabter der Ehemann beim Singen oder Tanzen ist, desto peinlicher für ihn – aber desto lustiger und unterhaltsamer natürlich auch für seine Begleiter. Und auch die Passanten drum herum, haben in aller Regel viel zu lachen.
Kleiner Tipp: man sollte ein möglichst unpassendes, peinliches Lied auswählen, das macht die ganze Sache dann noch eine Spur amüsanter. So z.B. „Last Christmas“ mitten im Sommer oder „Like ice in the sunshine“ im tiefsten Winter.
Auch besonders gut kommen immer arg pathetische, kitschig-rührselige Schmachfetzen an, die der (bemitleidenswerte) künftige Ehemann vor unzähligen Passanten zum Besten geben darf. Beispiele hierfür: „My heart will go on“ oder „One moment in time“. Um die Schmach für ihn sogar noch zu erhöhen, könnte man den Songtitel dann auch noch, unübersehbar groß und in schrill-schillernden Farben, auf die Shirts schreiben.
Wenn es ums Tanzen geht, dann greift man am besten zu volkstümlichem Schlager oder Ballermann-Techno. Lieder dieser Genres erweisen sich gemeinhin als äußerst schwer zu tanzen.
Berauschende Trinkspiele
Bei der Planung denken viele nicht daran, dass man auch den Alkohol natürlich spielerisch immer wieder sehr gut in den Junggesellenabschied einbauen kann, immer abhängig natürlich davon, wo man sich gerade aufhält bzw. für welche Aktivität man sich entschieden hat. Verbringt man den Junggesellenabschied z.B. in der Innenstadt, so ergeben sich schon hier etliche witzige Ideen.
Man kann z.B. festlegen, dass der Junggeselle immer dann trinken muss, wenn ein Tier zu sehen ist oder ein BMW vorbeifährt. Bestreitet man den Abschied in geselliger Runde in der Natur, so wäre eine passende Idee, dass er stets dann einen „zu heben“ hat, wenn er bestimmte Wörter benutzt, z.B. „Ja“, „Nein“ oder „Ich“. Die Freunde achten genau darauf, ob die festgelegten Begriffe fallen. Lange wird der Junggeselle nicht mehr derart genau darauf geachtet haben, was er sagt bzw. welche Wörter er benutzt.
Heiteres Fremdschämen garantiert
Besonders unangenehm und damit umso (schaden)freudiger wird es für die Begleiter bei zwei weiteren Spielen und Aufgaben, die sich hervorragend für den Junggesellenabschied eignen.
Öffentliche Rede
Vor den Passanten auf der Straße in aller Öffentlichkeit, in einem vollbesetzten Restaurant oder ohne Vorwarnung für die Mitreisenden in der Bahn, muss der Junggeselle eine Rede halten oder ein Thema erörtern. Bzgl. der nötigen Ausdrucksweise und der erforderlichen sprachlichen Expertise verhält es sich natürlich schwierig, wenn bereits viel Alkohol geflossen ist.
Tipps und Ideen für ein schönes Thema gibt es wie Sand am Meer, hier hat man die Qual der Wahl: von den Vorzügen der Ehe oder den Unterschieden zwischen den Geschlechtern über aktuelle weltpolitische Ereignisse oder den neuesten Promi-Klatsch bis hin zur (wenig ernst gemeinten Scherz-)Frage, wieso sich Außerirdische von Windenergie angezogen fühlen.
Jäger und Sammler
Getreu der von der Evolution dem Mann zugedachten Rolle des Jäger und Sammlers, wird der baldige Ehemann bei diesem Junggesellenabschieds-Spiel wieder zu genau einem solchen: einem Sammler. Hier muss er allerlei Gegenstände von (nichtsahnenden) Passanten einsammeln, die im Vorfeld von den Freunden bzw. den Begleitern festgelegt wurden. Schöne Ideen und Tipps sind hier z.B. Kondome, „körperliche“ Geschenke wie etwa Umarmungen oder Küsse, T-Shirt-Etikette, Telefon-Nummern, Cent-Stücke oder auch der Facebook-Account der Passanten.
Wichtig: nur Personen des anderen Geschlechts dürfen angesprochen und gefragt werden. Bei Gleichgesinnten bzw. Männern, darf der Junggeselle also nicht auf Sammel-Jagd gehen.
Bildnachweis:©Fotolia-Titelbild:Christian Schwier-#01:Astarot