Beziehungsterror: So manipulieren Narzissten ihre Partner
Was versteht man unter einem Narzisst?
Der Begriff stammt aus der griechischen Mythologie, in der Narziss sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte.
In der modernen Psychologie beschreibt ein Narzisst eine Person, die ihre eigenen Bedürfnisse über die anderer stellt und wenig Empathie zeigt.
Narzissten verhalten sich häufig arrogant und selbstbezogen. Sie erwarten oft eine besondere Behandlung, selbst wenn sie keine außergewöhnlichen Leistungen erbracht haben. In zwischenmenschlichen Beziehungen kann ein Narzisst große Probleme verursachen, da er oft die Gefühle und Bedürfnisse anderer ignoriert. Die narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPS) wird diagnostiziert, wenn diese Verhaltensweisen über einen längeren Zeitraum bestehen und das Leben der betroffenen Person und ihrer Umgebung negativ beeinflussen.
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung: Ein Krankheitsbild
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Diagnose der NPS
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine ernsthafte psychische Erkrankung. Sie wird diagnostiziert, wenn die narzisstischen Eigenschaften einer Person stark ausgeprägt sind und dauerhaft bestehen. Menschen mit dieser Störung haben ein tiefes Bedürfnis nach Bewunderung und zeigen oft einen Mangel an Empathie.
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Erkennen und Verstehen
Ein Narzisst mit dieser Störung glaubt oft, er sei einzigartig und anderen überlegen. Dieses Selbstbild wird durch ein ständiges Bedürfnis nach Bestätigung aufrechterhalten. Narzissten haben häufig Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen, weil sie wenig Rücksicht auf die Gefühle und Bedürfnisse anderer nehmen.
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Ursachen der Störung
Die genauen Ursachen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind noch nicht vollständig erforscht. Es wird angenommen, dass genetische, biologische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Erfahrungen in der Kindheit, wie übermäßige Bewunderung oder Vernachlässigung, können ebenfalls zur Entwicklung dieser Störung beitragen.
Symptome der narzisstischen Persönlichkeitsstörung
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Übertriebenes Selbstwertgefühl
Ein Narzisst zeigt oft ein übertriebenes Gefühl der eigenen Wichtigkeit. Diese Personen neigen dazu, ihre Erfolge und Talente zu übertreiben und erwarten, als überlegen angesehen zu werden, auch ohne entsprechende Leistungen. Narzissten glauben oft, dass sie nur von ebenso besonderen oder angesehenen Menschen verstanden werden können.
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Unersättliches Bedürfnis nach Bewunderung
Ein weiteres zentrales Symptom der narzisstischen Persönlichkeitsstörung ist das unersättliche Bedürfnis nach Bewunderung. Ein Narzisst benötigt ständig Bestätigung und Lob von anderen, um sein Selbstwertgefühl aufrechtzuerhalten. Ohne diese Bewunderung fühlen sich Narzissten oft leer oder minderwertig.
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Fehlende Empathie
Narzissten haben Schwierigkeiten, die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu erkennen und zu verstehen. Diese mangelnde Empathie führt häufig zu Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen, da ein Narzisst wenig Rücksicht auf die Gefühle anderer nimmt.
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Arroganz und Überheblichkeit
Narzissten neigen dazu, andere herabzusetzen und zu missachten, um sich selbst überlegen zu fühlen. Diese Arroganz und Überheblichkeit zeigt sich in ihrem Verhalten und in ihren zwischenmenschlichen Interaktionen. Ein Narzisst glaubt oft, dass er spezielle Rechte und Privilegien hat, die ihm zustehen.
Umgang mit Narzissten: Strategien und Tipps
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Setzen Sie klare Grenzen
Der Umgang mit einem Narzissten kann herausfordernd sein, besonders wenn man in einer engen Beziehung zu ihnen steht. Es ist wichtig, klare und feste Grenzen zu setzen, um sich selbst zu schützen. Ein Narzisst respektiert oft keine persönlichen Grenzen, daher ist es entscheidend, diese konsequent durchzusetzen.
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Haben Sie realistische Erwartungen
Narzissten ändern sich selten grundlegend. Es ist wichtig, realistische Erwartungen an den Umgang mit einem Narzissten zu haben und zu erkennen, dass tiefgreifende Veränderungen unwahrscheinlich sind. Akzeptieren Sie, dass ein Narzisst möglicherweise nie die Fähigkeit zur echten Empathie entwickeln wird.
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Holen Sie sich professionelle Unterstützung
Wenn der Umgang mit einem Narzissten besonders belastend ist, kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Therapeuten und Berater können Strategien und Techniken vermitteln, um besser mit einem Narzissten umzugehen. Selbsthilfegruppen wie NAKOS und BDP bieten wertvolle Unterstützung und Austauschmöglichkeiten.
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Kümmern Sie sich um sich selbst
Sich um die eigene mentale und emotionale Gesundheit zu kümmern, ist im Umgang mit einem Narzissten besonders wichtig. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten und Ihnen helfen, Stress abzubauen. Ein starkes soziales Netzwerk kann ebenfalls unterstützend wirken.
Vergleich der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung mit anderen Störungen
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPS) gehört zu einer Gruppe von Persönlichkeitsstörungen, die verschiedene Verhaltensmuster und Symptome aufweisen. Dieser Vergleich bietet einen Überblick über die NPS im Verhältnis zu anderen Persönlichkeitsstörungen. Es wird dargestellt, wie sich die Symptome unterscheiden, wie viele Menschen betroffen sind und welche besonderen Merkmale jede Störung kennzeichnen. Eine Übersicht der bedeutendsten Selbsthilfegruppen wie NAKOS und BDP wird ebenfalls gegeben, um Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Störung | Symptome | Anzahl Betroffene | Selbsthilfegruppen | Besonderheiten |
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Narzisstische Persönlichkeitsstörung | Grandioses Selbstbild, Mangel an Empathie | 1-2% der Bevölkerung | NAKOS, BDP | Hoher Bewunderungsdrang |
Borderline-Persönlichkeitsstörung | Instabile Beziehungen, Impulsivität | 1-3% der Bevölkerung | NAKOS, BDP | Starke Stimmungsschwankungen |
Antisoziale Persönlichkeitsstörung | Missachtung sozialer Normen, Manipulation | 3% der Männer, 1% der Frauen | Nein | Kriminelles Verhalten |
Histrionische Persönlichkeitsstörung | Übermäßige Emotionalität, Aufmerksamkeitssuche | 2-3% der Bevölkerung | NAKOS, BDP | Theatralisches Verhalten |
Schizoide Persönlichkeitsstörung | Soziale Isolation, emotionale Kälte | 0,5-1% der Bevölkerung | Nein | Desinteresse an sozialen Beziehungen |
Quelle: Eigene Recherchen, eine Auswahl |